Zitadellengraben
Im südlichen Vorfeld der Zitadelle ist der Graben mit den beiden gemauerten Böschungen noch erhalten. Heute schlängelt sich ein schmaler Fußweg durch den längst verwilderten Graben. In den 70er Jahren vernachlässigt haben sich in dem Graben manch seltene Pflanze und Tierart niedergelassen. Der mittlerweile offiziell geschützte Landschaftsbestandteil ist deshalb ein hübsches Stück Natur. Leider sieht man aber vor lauter Grün und Efeu nicht einmal mehr die Mauern der Zitadelle, die hier noch am ehesten ihre ursprüngliche Höhe haben - trotzdem lag die Grabensohle früher teilweise ganze 4 m unter der heutigen. Folgt man den Weg um die Spitze der Bastion Drusus herum, gelangt man an das hintere Portal der Zitadelle. Es ist zwar deutlich schlichter gestaltet erinnert aber dennoch stark an den Haupteingang unter der Zitadelle. Früher konnte man über eine kleine Brücke über den tiefer gelegenen Graben auf einen Weg gelangen, der hinaus ins Festungsvorfeld führte. Die Statue (vermutlich der hl. Nepomuk), die über dem Tor in einer Nische steht, ist erst im 18. Jahrhundert hinzugefügt worden und durch die starke Verwitterung kaum mehr zu erkennen. Sie soll in Kürze von einer neuen St.-Jakobsfigur ersetzt werden.
Wenige Meter hinter dem Grabeneingang am Zitadellenweg befindet sich in der Mauer ein Zugang zu den unterirdischen Gängen der Bastion Albini, die bis hinunter an den Bahnsteig des Südbahnhofs führen. Sie weisen die gleichen eigenartigen Schlitze auf, wie die Eskarpengalerie in der Bastion Drusus.