Die Bastion Germanicus

Die Bastion Germanicus weist mit der Spitze in Richtung des heutigen Südbahnhofs und des römischen Theaters. Ob auf dieser Bastion früher Geschütze standen ist unklar, da die Bastion stadtseitig liegt und außerdem noch durch die naheliegende Bastion St. Alban geschützt wurde. Dennoch findet man hier - wie auch auf der Bastion Drusus - Hohltraversen vor, die unter anderem Geschützen Platzbieten konnten.

Blick von der Bastion Germanicus auf die Stadt Mainz

Vom Wall der Bastion Germanicus hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt. Lässt der Besucher sich auf eine der Bänke nieder kann er die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt Mainz entdecken: den Dom St. Martin, das Theater, die Augustinerkirche, den Holzturm, die Quintinskirche - und noch einiges mehr! Am Fuß der Bastion Germanicus sind mehrere Kasematten in die Zitadelle eingebaut. Vermutlich dienten sie früher als Lagerraum für Geschützrohre. Die Luftschächte (?) der Kasematten sind oben auf dem Parkplatz zu entdecken. Unmittelbar vor den Kasematten steht ein "Ein-Mann-Bunker" aus dem Zweiten-Weltkrieg. Er diente ursrpünglich als Schutz für die Bahnwärter des Hauptbahnhofes, die ihren Posten nicht verlassen durften. Nach dem Krieg wurde er zuerst in den Zitadellengraben, 2005 dann vor die Kasematten gestellt.

Auf der gegenüberliegenden Seite ist außerdem noch die Bastion Alarm mit ihrem Wacherker zu erkennen. Folgt man dem kleinen Pfad auf dem ehemaligen Wall entlang, kann man in Richtung der Bastionsspitze noch den Ausblick nach Hochheim genießen - gutes Wetter vorausgesetzt.

Standort