Die Bastion Alexander
Die Bastion Alexander gehört zum inneren bastionären Tracée, das ab 1655 unter Johann Philipp von Schönborn angelegt wurde. Sie wurde in der zweiten Bauphase (1668-73) errichtet und wurde nach Papst Alexander VII. (1655-66) benannt. Die Anbindung zur benachbarten Bastion Georg bereitete offenbar Schwierigkeiten, weil die Bastion Alexander mit ihrer Flanke direkt an die Facé anstieß.
Ab 1876 schloss sich der im Zuge der Stadterweiterung neu errichtete Rheingauwall nördlich an die Bastion Alexander an. Von dieser neupreußischen Befestigung sind nur noch wenige kleinere Mauerreste in der Grünanlage neben ihr zu finden. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde das nun militärisch nutzlose Festungsbauwerk mit drei Villen bebaut, eine davon diente dem Direktor des neuen städtischen Krankenhauses (heute Unikliniken) als Wohnsitz.
Im Rücken des Bastion Alexander steht der nach ihr benannte Turm der mittelalterlichen Stadtmauer, der auf römischen Fundamenten ruht. Direkt daneben ist die Alexanderkaserne zu finden.
Die Bastion Alexander (Auf der Bastei) ist heute an der Augustusstraße am nördlichen Ende des Kästrichs zu finden.
Benutzte Literatur
Landesamt f. Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Stadt Mainz, Stadterweiterungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Band 2.1. Düsseldorf 1986. S. 166.
Weiterfuehrende Hinweise
Die Bastion Alexander gehört zum inneren Festungsring, der zwischen 1655 und 1678 errichtet worden ist. [Lesen]
Weblink
Wolfgang Brönner: Zur Geschichte des Hauses Auf der Bastei 3